Susanne Schneider

Gottes Gerechtigkeit für Frauen

Sr. Susanne Schneider


Sprecherin der „OrdensFrauen für MenschenWürde“.
Sr Maria Schneider auf Demo


Aufgrund meiner Hoffnung engagiere ich mich für Frauen in der katholischen Kirche.

Mein Anliegen

Als Jugendliche wurde ich Mitglied einer Jugendgruppe in Laufenburg, die sich später der KJG anschloss. Wir suchten einen männlichen und eine weibliche Pfarrjugendleiter:in und da zwei Mädchen, eine davon ich, in Frage kamen, entschieden wir uns für die Methode „Kopf oder Zahl“. – Diese „Wahl“ traf mich und dieses „Amt“ hat mein weiteres Leben geprägt.

Nach dem Abitur studierte ich am Seminar für Gemeindepastoral und Religionspädagogik in Freiburg und arbeitete als Gemeindereferentin fünf Jahre in Gernsbach im Schwarzwald im Erzbistum Freiburg. Dann entschloss ich mich, Theologie, (Diplom) zu studieren. Anschließend absolvierte ich die Ausbildung zur Pastoralreferentin.

Danach ging ich ins Noviziat der Missionarinnen Christi in Weilheim im Oberbayern. Nach der ersten Bindung lebte ich 15 Jahre in Leipzig und arbeitete an der Kontaktstelle der kath. Kirche für Lebens- und Glaubensfragen im Bistum Dresden-Meißen.

Seit 2016 Jahren bin ich Bildungsreferentin für Frauenseelsorge und weltkirchliche Spiritualität bei missio-München.

Inzwischen hat sich meine heiße Liebe zur Kirche stark abgekühlt… Um eine Freundin zu zitieren: „es verflüssigt sich alles, es bleibt kein Stein auf dem anderen, es bleibt nichts übrig.“ Doch ich bin immer noch dabei und sehe keine Alternative.

Und ich engagiere mich – obwohl ich nicht davon ausgehe, dass sich in der katholischen Kirche demnächst etwas ändert. Auch dem schönen Satz: „am Ende wird alles gut“ würde ich gern, kann ich aber nicht zustimmen. Stattdessen halte ich mich an die Hoffnung, die in glücklichen Augenblicken zur Gewissheit wird: „Alles Gute hat kein Ende“.

Zugenommen hat meine Liebe zum Ordensleben, zur Bibel, zur Liturgie, zur Hoffnung, zur Gerechtigkeit, zu den heiligen und nicht heiliggesprochenen Frauen und Männern. Zugenommen hat auch meine Liebe zu anderen Religionen, zur Kunst und zu einem guten Cappuccino mit lieben Menschen. Und immer mehr finde ich mich auf der Suche nach Gott*.


BIOGRAPHIE

IM LAUF DES LEBENS…
  1. 1963 geboren und aufgewachsen in Laufenburg am Hochrhein in Baden-Württembergang
  2. 1970-1974 Grundschule in Laufenburg-Rhina
  3. 1974-1980 Realschule in Laufenburg
  4. 1980-1983 Gymnasium in Waldshut, 1983 Abschluss Abitur
  5. 83-84: Praktikum im Privatkinderheim Hella Doll in Murg am Hochrhein. In diesem Jahr pflegte ich vier schwerstbehinderte Kinder: waschen bzw. baden, Essen geben, wickeln, Wäschepflege, Reinigung des Heimzimmers, einfache Bewegungsübungen zur Mobilisierung.
  6. 1984-1987: Studium der Religionspädagogik und Gemeindepastoral am Seminar für Gemeindepastoral in Freiburg im Breisgau
  7. In den Jahren 1984 bis 1992 arbeitete ich als Gemeindeassistentin und dann Gemeindereferentin in Gernsbach im Schwarzwald. Meine Schwerpunkte waren Jugendarbeit mit Jugendfahrten, Jugendgottesdiensten, Ministrant:innen, Kinderkirche, Sternsinger:innen, Begleitung von kfd-Gruppen und KDFB-Gruppen, Bildungsveranstaltungen, Gottesdienstvorbereitung, Krankenkommunion, Religionsunterricht an der Grund-und Realschule.
  8. Von 1992 bis 1997 studierte ich in Freiburg Theologie mit dem Abschluss Diplom und Theologie und Deutsch mit dem Abschluss Lehramt. In Philosophie hatte ich einige Seminare belegt, darin aber nicht die Lehramtsprüfung abgeschlossen.
    Die Ausbildung zur Pastoralreferentin absolvierte ich ab Sommer 1997 in Ettlingen/Herz-Jesu und schloss sie mit der Zweiten Dienstprüfung im Sommer 1999 ab.
    seit 2020 schwerpunktmäßig in der Seelsorge, Exerzitien- und Begleitungsarbeit tätig.
  9. Herbst 1999 bis Sommer 2001: Noviziat bei den Missionarinnen Christi in Weilheim in Oberbayern
  10. Seit Frühjahr 2002 bin ich an einer primär chronisch progredienten Multiplen Sklerose erkrankt. Diese führt dazu, dass ich zunehmend mit dem Gehen Probleme habe und für große Stecken zu Fuß nicht mobil bin. Hilfsmittel sind für mich der Rollator, ein E-Dreirad und ein Rollstuhl.
  11. Nach dem Noviziat hatte ich die Chance, als Missionarin Christi nach Leipzig zu gehen. Hier arbeitete ich von 2001 bis 2016 als Ordensfrau und Theologin an der Kontaktstelle der kath. Kirche für Lebens- und Glaubensfragen.
  12. In den Jahren 2010 bis 2012 absolvierte ich einen Masterstudiengang „Spirituelle Theologie im in­terreligiösen Prozess“ in Salzburg.
    Der Titel der Masterarbeit war: „Als Missionarin Christi im Jahr 2013 in Leipzig leben und den Begriff Mission reflektieren und neu bestimmen“.
    Neben einer Vertiefung des Missionsgedankens im Christentum hat der Lehrgang hat mir sehr geholfen, interreligiöse Dialoge zu führen und Menschen zu unterstützen, ihr Christsein in einer säkularisierten Welt zu leben. 
  13. Die Kontaktstelle in Leipzig wurde von einem Jesuiten geleitet. Neben mir als Mitarbeiterin arbeiteten dort eine Verwaltungskraft und viele ehrenamtliche Mitarbeiter:innen.
  14. Neben den Büros gab es einen Raum der Stille und nebenan eine Kontaktstelle, die beide von der Straße aus öffentlich zugänglich waren. In diesen Räumen führten wir eine große Zahl von Bildungs-, Gesprächs-, und Begegnungsveranstaltungen durch. Unser Ziel war, Menschen für den Glauben und für ein soziales Handeln aus christlicher Motivation heraus zu interessieren und zu motivieren. Das hieß konkret: spirituelle Begleitgespräche; Zusammenarbeit mit dem Flüchtlingsrat Leipzig; Kurse an der Volkshochschule, wie z. B. „Die Bibel“, „Hildegard von Bingen“, „Engel“ oder „Fahrt nach Helfta“; Angebote für Angestellte des örtlichen Caritasverbandes wie „den eigenen Weg finden“ oder „Achtsamkeit“; Taufunterricht und Vorbereitung von Firmung, Wiedereintritt oder Konversion; Bildungsabende zu anderen Religionen, z.B. „Christliche und islamische Mystik“; Mitarbeit bei den Interkulturellen Wochen, z.B. „Die Frau im Islam und im Christentum“.
  15. Ab Herbst 2016 arbeite ich beim internationalen katholischen Hilfswerk missio in München. Hier bin ich in der Bildungsabteilung Referentin für Frauenseelsorge und weltkirchliche Spiritualität.
  16. Seit 2016 bis zur Auflösung 2022 Mitglied der Gruppe „Glaube-Kirche-Theologie“ des Landesverbandes des KDFB.
  17. Seit 2017 Mitarbeiterin und Sprecherin im Frauenforum der Erzdiözese München-Freising.
  18. Seit 2018 Initiatorin der monatlichen Abendmessen mit Frauenpredigt in St. Michael, München.
  19. Vier Jahre Mitglied der erzbischöflichen Frauenkommission des Erzbistums München-Freising. Auf eigenen Wunsch wurde diese Tätigkeit beendet.
  20. Kontakt und zeitweilige Zusammenarbeit: Wir sind Kirche, Münchner Kreis, Gemeindeinitiative, KDFB Landesverband und Diözesanverband, kfd, Dombergakademie,
  21. Gründungsmitglied bei Maria2.0 München.
  22. Gründungsmitglied 2018 und seit 2023 Sprecherin bei OrdensFrauen für MenschenWürde.
  23. Oft bekomme ich Anfragen von einzelnen Frauen: Interviews, Hilfe bei der Erstellung einer Arbeit, Gespräch, Mitarbeit bei einer Aktion, Frage nach Vernetzung,



Kontakt:

Sr. Susanne Schneider – Missionarinnen Christi

E-Mail: SusanneMariaSchneider@gmail.com