„Herr, du kennst mein Herz. Bei dir bin ich geborgen.“ Antiphon zum Psalm 139
Gott, der uns Vater und Mutter ist, hat am 12. März 2022 unsere liebe Mitschwester, Schwester, Schwägerin, Tante und Großtante
Schwester Berta Kagerer
Missionarin Christi
zu sich heimgeholt.
Schwester Berta wurde am 2. November 1938 als mittleres von neun Kindern in Unternreith, in Ober-österreich geboren. Am 20. Mai 1960 trat sie in die damals noch junge Gemeinschaft der Missionarinnen Christi ein. Am 3. Januar 1961 saß sie mit im Auto, als P. Hanne MSC, der damalige Hausobere in Rebdorf, tödlich verunglückte. Sie erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma, dessen Folgen ihr lange und immer wieder zu schaffen machten.
Am 15. August 1961 weihte Sr. Berta ihr Leben Jesus Christus. Bis Ende 1973 war sie in Salzburg-Liefering, wo sie im Haus der Herz-Jesu-Missionare und bei der Pflege der alten Patres mitarbeitete.
1974 gehörte Sr. Berta zu denen, die in das neu gebaute Generalat nach München umzogen. Sie machte
eine Ausbildung zur Altenpflegerin und war 25 Jahre Mitarbeiterin in der Ambulanten Kranken- und Altenpflege der Caritas-Sozialstation München/Laim. Auch nach dem Renteneintritt im Nov. 1999 hat sie dort noch stundenweise gern mitgearbeitet.
Gottes- und Nächstenliebe gehörten für Sr. Berta selbstverständlich zusammen. Von Sept. 1989 bis April 2012 lebte sie allein und stellte für Angehörige von oft schwerkranken Patient*innen des Klinikums Groß-hadern nicht nur ihr Gästezimmer, sondern ihre Zeit und anteilnehmende Zuwendung zur Verfügung.
Nach ihrem Umzug ins Generalat half sie neben dem Pfortendienst im Haus mit, wo und wie sie konnte.
In den letzten Jahren machte ihr eine zunehmende Herzschwäche zu schaffen. Die Herzoperation im Jahr 2020 brachte nicht die erhoffte Besserung. Ihre Kräfte ließen immer mehr nach. Am 12. März 2022 ist sie im Beisein ihrer Mitschwestern friedlich eingeschlafen.
Die Beerdigung findet am 21. März um 12.45 Uhr auf dem Waldfriedhof (Alter Teil) in München statt.
Um 11.15 Uhr feiern wir den Auferstehungsgottesdienst in der Pfarrkirche St. Hedwig (Hirnerstraße 1).
In dankbarer Verbundenheit
ihre Mitschwestern, die Missionarinnen Christi, ihre Angehörigen
