MUT ZUR WAHRHEIT IIN DER MIGRATIONSPOLITIK

Offener Brief an die Spitzenkandidaten zur Bundestagswahl

Zu einer konsequent von den Menschenrechten her gedachten Migrations- und Entwicklungspolitik, die die langfristigen Interessen der Menschen im Globalen Süden und Norden ernst nimmt, hat die Konferenz missionierender Orden (KMO) aufgerufen. In einem offenen Brief fordern weltweit tätige Ordensgemeinschaften aus Deutschland, zu denen auch Missionarinnen Christi gehören, die Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl von SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, AfD, Die Linke und BSW zu einer gerechten Migrations- und Entwicklungspolitik auf.

Die Ordensgemeinschaften erinnern daran, dass nur ein Bruchteil der Menschen, die im Globalen Süden ihre Heimat verlassen müssen, die Migration nach Europa beabsichtigt. Sie rufen die Spitzenkandidaten dazu auf, öffentlich zur historischen Verantwortung Deutschlands für die Unterstützung des Globalen Südens zu stehen und die Menschen, deren elementare Rechte verletzt würden, zu unterstützen. Sie fordern, den menschengemachten Anteil am Klimawandel ernst zu nehmen: „Haben Sie den Mut, die Menschen in unserem Land mit der wissenschaftlich gut begründeten Wahrheit zu konfrontieren, dass wir als Menschheit gerade dabei sind, die Überlebensbedingungen für Millionen und Milliarden Menschen zu gefährden und dass damit auch unser Wohlstand in Gefahr ist.“ Die Ordensgemeinschaften in der KMO seien ihrerseits bereit, „die notwendige sozial-ökologische Transformation“ mit ihren Kräften „im Dienst der Menschen in unserem Land und in den Ländern des Globalen Südens zu unterstützen“.

Die Mitteilung und Brief sind hier in voller Länge zu lesen.