Allein auf Gott gesetzt – 06.03.22

Jede und jeder von uns kennt Versuchungen. Dabei ist die „zarteste Versuchung, seit es Schokolade gibt“, sicherlich eine der harmlosen. Auch Jesus hat im heutigen Evangelium mit Versuchungen zu kämpfen. Dabei ist erstaunlich, wie gut der Teufel mit der Bibel argumentiert. Er weiß wohl, dass die Bibel für Jesus eine hohe Autorität darstellt. Und so versucht der Teufel sein perfides, zerstörerisches Werk mit Worten zu begründen, die sich auf den ersten Blick fromm und gottgefällig anhören. Es ist nur eine kleine Bedingung dabei: „…wenn du Gottes Sohn bist…“ 

Doch Jesus hat gelernt, die Bibel genau zu lesen und gut zu unterscheiden. Er lässt sich von scheinbar frommen Überlegungen nicht einlullen. Und er weiß, dass man die Bibel nicht wörtlich nehmen darf. Deswegen will er keine Wunder wirken. Er will auch nicht für Macht und Herrlichkeit falsche Kompromisse eingehen und er will erst recht nicht sein Vertrauen auf etwas setzen, was nicht Gott ist. Bei allen drei Versuchungen setzt er allein auf Gott. Nur Gott rettet und nicht andere Mächte – mögen sich noch so sehr schmeicheln.

Welchen Mächten vertraue ich?

Sr. Susanne Schneider MC

1. Fastensonntag / Lukas 4, 1-13